Wie spanne ich ein Gemälde auf einen Keilrahmen?
Paint4.Me bietet Dir beim Kauf grundsätzlich drei Möglichkeiten:
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Vorgespannt: Das Gemälde ist bereits auf einen Keilrahmen gespannt und Du musst es nur noch aufhängen
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Zum Selbstbau: Wir liefern Dir neben dem Gemälde einen Bausatz für den Keilrahmen. Hier lernst Du wie es funktioniert
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Ohne Keilrahmen: Du bist Profi und hast alle Materialien bereits selbst zu Hause
Solltest Du Dich für die Selbstbau-Variante entscheiden, dann helfen Dir die folgenden 6 Schritte, Dein Gemälde perfekt auf einen Keilrahmen zu spannen:

Schritt 1 - Material und Werkzeug richten
Um Dein Gemälde zu spannen erhältst Du von uns
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Dein Gemälde auf Leinwand
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den Rahmen bestehend aus 4 bis 6 Holzteilen und
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8 Spannblättchen
Jetzt brauchst Du nur noch
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einen Hand- oder Elektro-Tacker mit genügend Munition und
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einen Hammer
Schritt 2 - Rahmen bauen
Ordne zunächst die 4 Rahmenteile, dass die gleich langen Seiten gegenüber liegen. Stecke die erste Ecke (1) zusammen. Solltest Du hier Schwierigkeiten haben, dann helfe mit dem Hammer etwas nach, damit die Rahmen bündig zusammen sitzen.
Bei großen Keilrahmen gibt es zusätzlich Innenstreben, die im nächsten Schritt (2) gesteckt werden. Danach werden die restlichen Rahmenteile analog angebracht (3, 4). Stelle erneut mit dem Hammer sicher, dass alle Steck-Verbindungen bündig abschließen.
Zum Schluss kannst Du mit Hilfe eines Türrahmens testen, ob Dein Rahmen einen rechten Winkel hat. Am besten prüfst du alle vier Seiten, auch wenn ein- bis zwei prinzipiell reichen würden.


Schritt 4 - Ecken falten
Um die Ecke professionell zu falten, sollte die nach außen sichtbare Falte exakt mit der Eckkante verlaufen. Dazu wird zunächst der überschüssige Leinwandteil zur Innenseite eingefaltet (1). Dabei ist es egal, ob die Falte rechts oder links der Eckkante geführt wird, allerdings ist eine Symmetrie zu den anderen Eckfalten zu empfehlen.
Wichtig ist, dass die Falte am vorderen Eckpunkt des Gemäldes startet. Danach wird der außenliegende Leinwandteil so gefaltet, dass die Falte genau auf der Eck-kante liegt.
Jetzt können beide Falten gemeinsam auf der Rückseite umgeschlagen werden (2).
Nun können, jeweils von der Rahmenmitte kommend die restliche Leinwandseiten sowie die Ecke gespannt und getackert werden (3).
Wiederhole diese Schritte entsprechend an allen vier Ecken.
Schritt 3 - Leinwand spannen
Lege die Leinwand mit der Vorderseite auf den Boden - bitte lass hierbei die Schutzfolie auf dem Gemälde. Platziere den Rahmen auf der Rückseite, so dass auf jeder Seite gleichmäßig mind. 4 cm der Leinwand überstehen.
Spanne die Leinwand in der Mitte des Rahmens mit der gegenüberliegenden Seite und fixiere die Spannung mit jeweils 1-2 mal Tackern. Führe analog das selbe mit der anderen Rahmenseite durch.
Jetzt kannst du überprüfen, ob die Vorderseite und damit Dein Gemälde mittig und gut gespannt ist. Diese ersten vier Heftpunkte legen die Position sowie die Spannung des Gemäldes fest. Solltest Du nicht zufrieden sein, wiederhole die letzten Schritte und korrigiere die Position entsprechend
Arbeite Dich nun - jeweils von der Mitte der Kante kommend - bis auf 10cm zu den Ecken vor, indem du regelmäßig die gegenüberliegenden Seiten unter Spannung tackerst. Ein Abstand jeder Tacker-Klammer von 3-5 cm ist ausreichend. Bei genügend Spannung auf der Leinwand kannst Du zu den Ecken eine diamantenförmige Spannfalte sehen.


Schritt 5 - Spannblättchen einfügen
Um die Spannung der gesamten Leinwand zu erhöhen, werden an jeder Ecke zwei Spannblättchen in der abgebildeten Richtung in die offenen Kerben eingelegt. Diese werden mit einem leichten Hammerschlag bis zum Anschlag eingeführt. Damit kannst Du der Leinwand zusätzliche Spannung verleihen.
Wenn Du im Schritt 3 bereits ausreichend Spannung in der Leinwand aufgebaut hast, sollte eine weitere Spannung eigentlich nicht mehr notwendig sein. Die Spannblättchen geben Dir jedoch die Möglichkeit, das Gemälde in ein paar Jahren bei Bedarf nachzuspannen.
Schritt 6 - Gemälde aufhängen
Geschafft! Jetzt kannst Du Dein Gemälde aufhängen. In der Regel reichen zwei Nägel oder Schrauben, auf die der Keilrahmen aufgelegt wird.
Natürlich kannst Du Dein Gemälde auch Rahmen lassen - bitte wende Dich hierfür an einen Rahmenfachhandel.
Viel Spaß mit Deinem neuen, handgemalten Gemälde!
